Über 100 Verhandlungen mit Gewerbemietern –
Hotel Banana City und Illuster mit 50 % weniger Umsatz während «Corona»
Die SISKA Immobilien AG ist durch die Massnahmen zur Bekämpfung des „Corona-Virus“ generell stark betroffen, aber in zwei Bereichen besonders:
Die Geschäftsmieter haben ihre Mieten während der Schliessung der Läden nicht mehr oder nicht mehr vollständig zahlen können. Gesamthaft mussten in den Jahren 2020 und 2021 104 Dossiers von Gewerbemietern bearbeitet werden. Mit zahlreichen kleineren Gewerbemietern wurden Zahlungsaufschübe oder Mieterlasse vereinbart Die langfristigen Auswirkungen auf die Miethöhen bei Neuverhandlungen hängen massgeblich von der weiteren Entwicklung der Pandemie und den Rückgängen und / oder Erholungen der Gesamtwirtschaft ab.
Die Hotels Banana City und Illuster haben 2020 und 2021 durch die Schliessung der Restaurants und Bars sowie die abgesagten Seminare, Kongresse, Kultur- und Sportanlässe, Familien- und Weihnachtsfeiern Umsatzeinbussen in der Höhe von CHF 5.5 Mio. erlitten, die nicht mehr aufholbar sind.
Diese Entwicklungen und die hohen Kosten und Rückstellungen für die Sanierungen der Liegenschaften sowie die Kosten für die Auflösung von riskanten Derivatgeschäften führten für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 zum ersten Mal in der Geschichte der SISKA zu Verlusten und damit auch zum Verzicht auf eine Dividendenausschüttung. Für das Geschäftsjahr 2021 wird weiterhin mit einem Verlust gerechnet, weil die wirtschaftliche Erholung noch nicht in die Gänge gekommen ist und weitere Derivatgeschäfte aufgelöst werden mussten.
Sanierungen der Liegenschaften weiterhin mit hoher Kadenz
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Sanierung des Einkaufzentrums Neuwiesen in Winterthur, konnte Ende September 2021 die Eröffnung der Aldi-Filiale im EKZ Uschter77 abgeschlossen werden. Nach einer Pause, welche mit der Total-Sanierung der Tiefgarage überbrückt wird, ist die Fortsetzung der Gesamtsanierung EKZ Uschter77 ab 2023 geplant. Bereits angestossen ist die Planung der Sanierung des EKZ Effimärt in Effretikon. Klar ist, dass ein Gestaltungsplan erarbeitet wird um die Mitsprache der Bevölkerung und der Politik sicherzustellen.
Etwas weiter ist das Projekt «SHzwei4» zwischen dem Hauptbahnhof Winterthur und dem SISKA-Areal Banane. Die im Rahmen der Testplanung mit der Stadt Winterthur eingeflossenen Beiträge der Bevölkerung, der Politik, der Verbände und weiterer Interessen-gruppen zeigen, dass der Mehrwert für die Stadt und das Quartier teilweise von der SISKA und teilweise von der Stadt Winterthur und dem Kanton Zürich erbracht werden sollte. Die Verkehrssituation an einem der exponiertesten Orte der Stadt Winterthur wird so geplant, dass die nachhaltige Umsetzung der klimapolitischen Ziele gewährleistet wird. Das vorschnelle Ausschliessen von kreativen Lösungen aus finanziellen Gründen ist dabei weder auf den SISKA-Grundstücken noch auf den Grundstücken der öffentlichen Hand und der SBB zielführend.
Zusätzliche Investitionen in den Klimaschutz
In folgenden Bereichen plant der Verwaltungsrat der SISKA zusätzliche Investitionen in den Klimaschutz:
Investitionen in das Mikroklima (Bäume, Grünflächen, Sitzbänke, Wasserflächen und Brunnen). An diesen Orten bestehen Projekte z.T. mit der öffentlichen Hand.
Investitionen in nicht fossile Energieträger, welche die noch bestehenden Ölheizungen ablösen sollen. Geprüft wir das Umsteigen von Gas auf Erdsonden, Wärmepumpen und Sonnenenergie.
Investitionen in den Schutz vor Starkregen, Wassereinbrüchen und Überflutungen in unsere Liegenschaften und deren Umgebung.
In diesen Bereichen sind Gespräche und erste Projekte mit Landschaftsarchitekten, Landschaftsplanern, Energiespezialisten, Statikern und Hydrologen im Gang. In mindestens einem Projekt liegt der Lead des Projektes bei der Stadt Winterthur (Public-Private Partnership).
Winterthur, 27. Dezember 2021
Weitere Auskünfte:
Günter Heuberger
Geschäftsführer
SISKA Immobilien AG
Brunngasse 6
8401 Winterthur
Tel. 052 / 260 05 05
www.siska.ch